Verschwisterungs-Treffen im September 2022?

Vielleicht gibt es Hoffnung, dass nun doch bald wieder ein Treffen der drei verschwisterten Gemeinden stattfinden wird. Die Niederelbe-Zeitung kündigt mit ihrer Ausgaben vom 08.02.2022 die neuesten Planungen aus dem Rathaus an:


Treffen von Deutschen, Franzosen und Engländern?

Neuer Anlauf für Partnerschaftstreffen von Delegationen aus Couhé, Hemmoor und Swaffham im September geplant

Von Egbert Schröder

HEMMOOR. Es wird Zeit für ein Wiedersehen: Seit mittlerweile vier Jahren hat es kein (offizielles) Treffen mehr zwischen Bürgern aus den drei Partnerstädten Hemmoor, Swaffham (England) und Couhé (Frankreich) gegeben. Klappt es. in diesem Jahr? Hemmoor wäre bereits 2020 als nächster Gastgeber an der Reihe gewesen. Doch Corona stoppte die Planungen (auch für 2021). Wenn es pandemiebedingt möglich ist, soll es nach den bisherigen Planungen aber am 10. und 11. September 2022 eine Neuauflage geben.

Es ist eine über Jahrzehnte hinweg gepflegte Partnerschaft, die 1967 mit der sogenannten „Verschwisterung“ zwischen Hemmoor (damals noch Warstade) und Couhé (nahe der Stadt Poitiers) begonnen hatte. Zum damaligen Zeitpunkt war es aber nicht die einzige Partnerschaft der Franzosen, denn die waren bereits mit Swaffham, das in der Nähe von Norwich liegt, freundschaftlich verbunden.

Nachdem es nun auch Kontakte in die Oste-Region gab, wurde die Idee einer sogenannten „Ringpartnerschaft“ der drei Kommunen zügig – nämlich bereits ein Jahr später – realisiert.

Zahlreiche Kontakte

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich zwischen den Bürgerinnen und Bürgern der drei Orte auf unterschiedlichen Ebenen Beziehungen gebildet – im persönlichen Bereich oder auf offizieller Ebene; ob zwischen Jugendlichen oder Erwachsenen.

,,Freundschaftliche Begegnungen zwischen den Menschen aus unseren Gemeinden helfen heute wie vor 50 Jahren, die Zukunft im Sinne eines friedlichen und freien gemeinsamen Europas zu gestalten. Städtepartnerschaften sind Motor des europäischen Gedankens“, hatte der damalige Hemmoorer Stadtbürgermeister Lasse Weritz beim vorerst letzten Treffen der Delegationen im Jahr 2018 in Couhé gesagt.

Corona bestimmt Geschehen

Doch Corona sorgte dafür, dass viele Drähte gekappt worden sind oder Beziehungen gelitten haben. Aber der „Verschwisterungsclub Hemmoor“ lässt sich nicht ent­mutigen und hat als Ersatztermin für die ursprünglich abgesagten Termine in 2020 und 2021 das Wochenende am 10. und 11. Sep­tember 2022 vorgeschlagen. Da­rüber hatte Hemmoors Stadtdi­rektor Jan Tiedemann den Hem­moorer Rat kürzlich informiert. Ob es dabei bleibt, sei aber noch nicht in Stein gemeißelt.

Cuxland-Ausstellung?

Das Wochenende würde sicherlich insbesondere vielen Einzelhändlern in Couhé gut passen. Sie nehmen traditionell auch an der Hemmoorer Cuxland-Ausstellung mit einem eigenen Stand teil und könnten somit bei ihrer langen Anreise beide Veranstaltungen kombinieren. Doch auch bei den Vorbereitungen für die Cuxland-Ausstellung an diesem Septem­ber-Wochenende gilt: Ob eine sol­che Großveranstaltung stattfin­den kann und wird, hängt von der Entwicklung in der Corona-Pan­demie ab.

lu14392724qkf_tmp_9fc19917dd8fa8a6
Treffen von Delegationen aus Couhé, Swaffham und Hemmoor fanden normalerweise alle zwei Jahre statt. 2020 wäre Hemmoor an der Reihe gewesen. Doch der geplante Termin wurde ebenso abgesagt wie eine Begegnung im vergangenen Jahr. Gibt es ein Wiedersehen im September 2022 an der Oste?                 Archivfoto (aus Swaffham): CNV-Archiv