Völkerfreundschaft in der Hand der Jüngsten

In der Niederelbe-Zeitung vom 25. Juli 2025 erschien folgender Artikel, der hier widergegeben wird. Entwickelt sich hier die nächste Generation einer Verschwisterung zwischen Hemmoor und Valence-en-Poitou?


Das Meer – Verantwortung für die Zukunft

Kunstprojekt der Grundschule Bonnet Laffont in Couhé, Valence-en-Poitou in Frankreich, und der Schule am Wingster Wald

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Die drei Siegerinnen des Kunstprojekts der Grundschule Wingst und der Grundschule Couhé mit Sabine Cordes.
Foto: Grundschule Wingst

Wingst. Bereits im April 2024 besuchte die ehemalige Rektorin der Schule am Wingster Wald, Sabine Cordes, im Rahmen des Programms „Erasmus Innovation 4 you“ die Partnerstadt der Stadt Hemmoor, Couhé.

Dort erhielt sie an der dortigen Grundschule im Rahmen von Hospitationen und intensiven Austauschgesprächen viele Einblicke in den Unterricht in Frankreich und besonders auch in die dort fest verankerte Vorschularbeit.

In dieser Zeit wurden viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede im Schulsystem entdeckt. Jahrgangsübergreifendes Lernen findet sowohl in Frankreich als auch in der Wingst statt. Das Interesse an Umweltthemen und die gemeinsame Arbeit mit Umweltberatern konnte Sabine Cordes am Beispiel eines Projektes mit dem Thema ,,Nachtatktive Tiere – les nocturnes“ miterleben.

Es entstand die Idee, zusammen Projekte durchzuführen. Lucile Bironneau, die Schulleiterin der Grundschule in Couhé, und Sabine Cordes entschieden sich für einen gemeinsamen Kunstwettbewerb zum Thema ,,Meer und Wasser“. Dieser Wettbewerb fand kurz vor den Sommerferien statt. Die Klassen beiden Schulen gestalteten viele Bilder in verschiedenen künstlerischen Techniken: Es entstanden Aquarelle, Collagen und Zeichnungen.

Jeweils eine Kinderjury in beiden Ländern suchte die Siegerbilder aus. Die Kinder erhielten eine zweisprachige Urkunde. In der Wingst gewannen Marie aus der Eingangsstufe, Lena aus dem Jahrgang 3 und Anni aus dem 4. Jahrgang.

Dieses Projekt zeigt, dass eine Partnerschaft auch ohne Fremdsprachenkenntnisse einen zukunftsfähigen europäischen Austausch auch schon in der Grundschule möglich macht. (red)